#16

Lisa Weeda im Gespräch über „Aleksandra“

Lisa Weeda © Geert Snoeijer

Im 10. Stock der Niederländischen Botschaft mit Blick über Berlin wurde die Folge mit Lisa Weeda zu ihrem Debütroman „Aleksandra (Kanon) aufgenommen, das nach der 94-jährigen ukrainische Großmutter der Autorin benannt ist. „Ich denke, das Buch ist ein Monument für meine Familie“, stellt Lisa Weeda im Gespräch mit Katharina Borchardt fest. Ihr zweiter Beruf als Virtual Reality-Regisseurin sei ihr bei der Ausarbeitung der Handlung sehr behilflich gewesen. So wird die Leserschaft in ein surreales Zwischenreich, dem „Palast der verlorenen Donkosaken“, entführt, wo Lisa im Jahr 2018 ihren 1953 verstorbenen Urgroßvater Nikolaj begegnet und viel über ihre Vorfahren erfährt. Stolze weiße Hirsche mit einem goldenen Pfeil im Rücken, das Emblem der Donkosaken, spielen ebenfalls eine aktive Rolle und verweisen auf die familiären Wurzeln. Das Buch erschien 2021, ein Jahr vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs, in den Niederlanden und gewann dort bedeutende Auszeichnungen. Heute ist es aktueller denn je, und sie fühle sich, was ihr Nationalgefühl angehe, seit geraumer Zeit mehr „gelb und blau“ als „oranje“, gesteht die Autorin. 
Episode #16 mit Lisa Weeda und Katharina Borchardt (Moderation) sowie Nele Solf (Lesung).
Produktion ARTEFAKT Kulturkonzepte im Auftrag der Niederländischen Botschaft, Berlin © 2023

Lisa Weeda © Geert Snoeijer