Leseatelier „Zeppelin”

Leseatelier Zeppelin ©Tanja Moll

Wie liest man ein Gedicht, das aussieht wie ein Bild? Und wie entsteht 100 Jahre später ein neues Gedicht daraus? Das Leseatelier lädt mit der niederländischen Dichterin Hélène Gelèns zum gemeinsamen Lesen des Gedichts „Zeppelin“ aus Paul van Ostaijens „Besetzte Stadt” (1921) ein. Der flämische Dichter ist schon seit fast einhundert Jahren tot, sein Werk aber inspiriert auch heute noch zahllose Künstler:innen zu Formexperimenten und neuen Werken. In „Zeppelin“ ist der Erste Weltkrieg zum Greifen nah: Aus dem Wort, das dräuend über die Seite schwebt, fallen Begriffe, Liedtexte – wie Bomben. Wie hat Hélène Gelèns sich davon inspirieren lassen, ein Gedicht zu schreiben, das einem Fiebertraum entsprungen zu sein scheint? Die Dichterin wird ihr Werk vortragen, und auch das Publikum ist herzlich dazu eingeladen, sich am Leseatelier zu beteiligen.

Unterstützung: Dynamiek!, EULA, Flanders Literature, Regierung von Flandern, Flämisch-Niederländisches Haus deBuren

Leseatelier Zeppelin ©Tanja Moll