Toine Heijmans und Katharina Borchardt © Gert Mothes
Am Rande der Leipziger Buchmesse 23 traf Katharina Borchardt den niederländischen Autor und Kletter-Enthusiasten Toine Heijmans, um über seinen neuen Roman „Der unendliche Gipfel“ (mairisch) zu reden. „Jetzt kommen die Bergbücher also schon aus Holland, nicht gerade die Nation der Alpinisten. […] und das Buch ist großartig!”, schrieb bereits die FAZ. In der Tat stellt sich die Frage, wie Toine Heijmans zu diesem Thema kam, und er erzählt von einigen biografischen Bezügen, die ihn inspirierten. Auch er trainierte mit einem Freund an Autobahnbrücken und gefrorenen Wasserfällen, bevor er sich in höhere Bergregionen wagte. Auch er machte wie seine Romanfigur Lenny, einen Schnitt, als er eine Familie gründete und ihm das Risiko zu groß wurde. „Es geht darum, was die Berge dem Menschen antun und was der Mensch den Bergen antut.“
Erzählt wird die Geschichte einer Freundschaft, der zwischen Lenny und Walter Welzenbach, dem Protagonisten des Romans. Gemeinsam bilden sie eine Seilschaft, trainieren hart, erobern die Bergwelt und ziehen in die Schweiz. Während Lennys Leben schließlich eine andere Wendung nimmt und er in die Niederlande zurückkehrt, bleibt Walter dem Bergsteigen treu. Er wird ein gefeierter Alpinist, lebt sein Leben jedoch in großer Einsamkeit und setzt sich – bis zuletzt – immer wieder zahlreichen Gefahren aus. Toine Heijmans schildert eine unerbittliche Welt und liefert dazu spannende Exkurse zu berühmten Bergsteigern. Ein Roman über Freiheit und Freundschaft, Stürme und Lawinen und die Folgen radikaler Entscheidungen.
Episode #19 mit
Toine Heijmans und Katharina Borchardt (Moderation) sowie Matthias Friedrich (Lesung)
Produktion
ARTEFAKT Kulturkonzepte im Auftrag der Niederländischen Botschaft, Berlin © 2023
Toine Heijmans und Katharina Borchardt © Gert Mothes
