#15

Simone Antagana Bekono im Gespräch über „Salomés Zorn“

Simone Atangana Bekono © Gaby Jongenelen

„Salomés Zorn“ (C.H.Beck), der Debütroman von Simone Atangana Bekono, steht im Mittelpunkt des Gesprächs, das Bettina Baltschev in den Räumen des Nederlands Letterenfonds in Amsterdam mit der Autorin führte. 2020 in den Niederlanden erschienen, gewann das Buch gleich mehrere Preise und wurde von der ebenfalls preisgekrönten Übersetzerin Ira Wilhelm ins Deutsche übertragen. Erzählt wird die Geschichte der Jugendlichen Salomé, Tochter eines Kameruners und einer Niederländerin, und ihr Aufwachsen in einem rassistischen Umfeld. - Simone Atangana Bekono berichtet von den Recherchen, die sie unternahm, und den Jugendlichen, mit denen sie für die Entwicklung ihrer Geschichte Gespräche führte. Welche Rolle spielt die Familienkonstellation, was für Bezüge gibt es zur klassischen „Migranten-Literatur"? Sie schildert, wie sie die Figur der Salomé entwickelt hat, und ob es autobiografische Anteile in ihrem Roman gibt. „Es gab Leute, die eins zu eins gefragt haben: Ist dieses wirklich so passiert, ist jenes wirklich so passiert? - und ich sage dann immer: Das ist doch gar keine interessante Frage! Denn für mich ist es viel wichtiger, wie man mit dem Material umgeht. Wie bereichert es die größere Geschichte?"
Episode #15 mit Simone Atangana Bekono und Bettina Baltschev (Moderation und Übersetzung) sowie Dela Dabulamanzi (Lesung). Die Übersetzungen wurden von Rumo Wehrli eingesprochen.
Produktion ARTEFAKT Kulturkonzepte im Auftrag der Niederländischen Botschaft, Berlin © 2023

Simone Atangana Bekono © Gaby Jongenelen