#5

Marente de Moor im Gespräch über „Phon“

Marente de Moor © Eddo Hartmann

In die Wildnis der russischen Wälder führt der neue Roman von Marente de Moor, mit der sich Bettina Baltschev in Amsterdam traf, um Näheres über „Phon“ (Hanser) zu erfahren. Diesmal wurde Tee gereicht, den die Autorin besonders schätzt. Was verbirgt sich hinter diesem Titel und der Geschichte um die seltsamen Geräusche am Himmel, die immer wieder die Handlung beherrschen, mal wie Trompetenstöße klingen und mal so, „als würde Gott Möbel verrücken“? „Phon“ ist eine Hymne an die wilde Natur, an ihre Geräusche, ihre Farben, ihr Geheimnis. Mit beinahe unheimlicher Tiefe erzählt Marente de Moor von einer Frau auf der inneren Flucht vor sich selbst, ein flirrendes psychologisches Verwirrspiel, fesselnd bis zur letzten Seite. In ihrem Gespräch mit Bettina Baltschev schildert Marente de Moor, was sie auf die Idee für diesen Roman brachte, ihr persönliches Verhältnis zu Russland, wo sie lange Zeit lebte und arbeitete, den Zusammenprall der Kulturen nach dem Fall der Sowjetunion, aber auch den Ansatz, in ihren Büchern verschiedenen sinnlichen Leitmotiven wie Licht und Klang nachzugehen.
Episode #5 mit Marente de Moor und Bettina Baltschev (Moderation) sowie Petra Hinze (Lesung)
Produktion ARTEFAKT Kulturkonzepte im Auftrag der Niederländischen Botschaft, Berlin © 2022

Marente de Moor © Eddo Hartmann