Weibliche Wut, weiblicher Blick: Connie Palmen & Gaea Schoeters

Gaea Schoeters © Van Malleghem / Connie Palmen © Annaleen Louwes

Ein Abend von und über schreibende, denkende, handelnde Frauen.

Die Geschichte der Menschheit war viel zu lange eine Geschichte der Männer. Doch die Zeiten ändern sich. In ihrer neuen Essay-Sammlung „Vor allem Frauen” (Diogenes, übersetzt von Lisa Mensing) untersucht die niederländische Schriftstellerin Connie Palmen die Arbeit von elf Frauen und einem Mann, die ihr Leben und Arbeiten geprägt haben. Dabei fragt sich Connie Palmen zum Beispiel, welche Eigenschaften es braucht, um Schriftstellerin zu werden und eine öffentliche Existenz zu führen. Auch die Ambivalenz zwischen Alleinsein und Gemeinschaft, Alkoholismus und Verrat kommen zur Sprache.

Die flämische Schriftstellerin und Librettistin Gaea Schoeters wiederum ist Mitglied der feministischen Gruppe „Fixdit” und Mitverfasserin des Manifests „Optimistische Wut”, das sich mit Sexismus in der Literatur befasst. In ihrem aktuellen Roman „Trophäe” (Zsolnay, übersetzt von Lisa Mensing) geht ihr Protagonist die ultimative Konfrontation mit der Natur ein und wirft ethische Fragen zum Postkolonialismus auf. Connie Palmen und Gaea Schroeters, zwei starke streitbare Frauen: Gemeinsam schlagen sie die weiblichen Seiten der Weltgeschichte auf. Der Abend wird von der niederländischen Pianistin und Komponistin Vera Marijt begleitet.

Gaea Schoeters © Van Malleghem / Connie Palmen © Annaleen Louwes