Vom Wahnsinn einer Frau: Astrid H. Roemer & Bettina Bach

© Residenz

Über niederländischen Kolonialismus in Suriname und das Frausein im 20. Jahrhundert.

Als die Schriftstellerin Astrid H. Roemer 1947 in Suriname geboren wurde, war das kleine südamerikanische Land noch eine Kolonie der Niederlande. Erst 1975 wurde es unabhängig. Da war die Autorin bereits in die Niederlande gezogen und hatte ihre ersten Bücher geschrieben, die immer auch von der kolonialen Geschichte ihrer Heimat handelten. 2016 war sie die erste karibische Schriftstellerin, die mit dem P.C.Hooft-Prijs ausgezeichnet wurde, dem wichtigsten Preis für niederländischsprachige Literatur.

Die englische Übersetzung ihres Romans „Vom Wahnsinn einer Frau” (Residen, übersetzt von Bettina Bach) war für den National Book Award nominiert. Es ist die Geschichte einer unerhörten Liebe im Suriname der 1950er Jahre. Die junge Lehrerin Nunka heiratet Louis aus Curaçao, doch schon bald wagt sie Unglaubliches: Nach nur neun Tagen flieht sie vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Erstmals 1979 erschienen, gilt „Vom Wahnsinn einer Frau“ heute als Kultbuch der feministischen postkolonialen Literatur. In Lesung und Gespräch mit ihrer deutschen Übersetzerin Bettina Bach stellt Astrid Roemer das Buch vor.

© Johanna Baschke

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