Mariken Heitman und ihr Roman „Wilde Erbsen“

Veranstaltungsreihe Niederländische Sprache und Kultur #2

Mariken Heitman (*1983) ist Schriftstellerin und studierte Biologin. Sie arbeitete im ökologischen Landbau und unterrichtete an einer Landwirtschaftsschule. Kein Wunder also, dass ihre beiden Romane „Wateraap“ (2019) und „Wormmaan“ (2021) vor einem agrarischen Hintergrund spielen und sich mit der Evolutionstheorie beschäftigen. Anlässlich des Gastlandauftritts Flanderns und der Niederlande auf der Leipziger Buchmesse 2024 ist sie  in der Veranstaltungsreihe „Niederländische Sprache und Kultur“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main zu Gast.

„Wormmaan“ („Wilde Erbsen“, Klett-Cotta, übersetzt von Christiane Burkhardt) wurde 2022 prompt mit dem renommierten  Libris-Preis ausgezeichnet, obwohl Mariken Heitman damals noch weitgehend unbekannt war und der Roman nicht gerade leicht zu lesen und zu interpretieren ist. Aber das Thema ist brandaktuell und trifft den Nerv der Zeit. Heitman geht in ihrem Buch neuntausend Jahre zurück bis zu den Anfängen der Landwirtschaft. Die Romankapitel springen zwischen der Vorzeit und der Gegenwart hin und her, in der die Hauptfigur Elke, eine Art Elkerlyck, einerseits mit ihrem Beruf kämpft, aus veredeltem Saatgut die beste Ernte zu erzielen, und andererseits ihrer Faszination für Urpflanzen frönt. Darüber hinaus fühlt sich Elke weder als Mann noch als Frau und sucht in der Natur nach Beispielen für Ungeschlechtlichkeit oder Zwitterhaftigkeit. Der niederländische Verlag Atlas Contact fasst den Roman wie folgt zusammen: „Eine surrealistische Suche nach Ursprung, Identität und Bedeutung“.

Weiterer Gast der Reihe ist Raoul de Jong (07.02.2024).

Informationen der Goethe-Universität Frankfurt am Main zur Veranstaltungsreihe hier.

Informationen des Klett-Cotta-Verlags zu Mariken Heitman und ihrem Roman „Wilde Erbsen“  hier.