Die Welt ist hier und jetzt

Eva Meijer © Irwan Droog / Stefan Hertmans © B. Praet

Ein Flame und eine Niederländerin denken gemeinsam über unsere Gegenwart nach.

Selten wurde es uns so deutlich vor Augen geführt wie in den vergangenen Jahren: Wir leben in kritischen Zeiten. Die Erderwärmung ist unumkehrbar, wir betäuben uns mit übermäßigem Konsum, während die weltweiten Flüchtlingsströme immer breiter werden und der Krieg kein fernes Phänomen ist, sondern auch in Europa tobt. In seiner aktuellen Essay-Sammlung „Die Suche nach der Gegenwart” (Diogenes, übersetzt von Ira Wilhelm) zeigt der vielfach ausgezeichnete flämische Schriftsteller Stefan Hertmans, dass wir in einer Zeit des Übergangs leben: Ob Klima, Integrität, Intimität oder Politik, alles ist im Wandel. Doch wohin führt dieser Wandel? Was erleben wir gerade? Wie lassen sich die aktuellen Ereignisse entschlüsseln? Fragen, die Stefan Hertmans mit der niederländischen Philosophin, Künstlerin und Schriftstellerin Eva Meijer bespricht, die sich in ihren Büchern „Vorwärts” und „Die Grenzen meiner Sprache” (btb, übersetzt von Birgit Erdmann) unter anderem mit der Natur beschäftigt, die uns zugleich bedroht und nährt, aber auch mit dem Menschen, der gezwungen ist, sich neu zu erfinden.

Eva Meijer © Irwan Droog / Stefan Hertmans © B. Praet