Besetzte Stadt / Befallene Stadt

Eine multimediale Ausstellung

Die Ausstellung „Besetzte Stadt / Befallene Stadt” präsentiert aktuelle Werke in Wort, Bild und Ton Seite an Seite mit Poesie, die vor ganzen 100 Jahren entstanden ist. Wie das kommt? Über 150 niederländisch- und deutschsprachige Künstler:innen verschiedenster Sparten haben sich von Paul van Ostaijens Gedichtband „Besetzte Stadt“ (1921) dazu inspirieren lassen, neue künstlerische Formen zu entwickeln und damit auf die Krisen unserer heutigen Zeit zu reagieren.

Mit seinen Gedichten, die mal einem Zirkusplakat ähneln, mal brillante Logos zu entwerfen scheinen, brachte der flämische Avantgardist Paul Van Ostaijen damals einen multiperspektivischen Blick auf die verheerenden Folgen des Ersten Weltkriegs zu Papier und prangerte zugleich die Missstände an, die in seinen Augen beseitigt werden mussten, um den Aufbruch in eine neue Welt zu schaffen.

Die neuen Kunstwerke, die in den letzten Jahren entstanden sind, und die nun hier zu sehen sind, tun es ihm gleich: Die Videoclips, Gemälde, Zeichnungen, Filme und Gedichte sind Versuche, die großen Fragen, die uns heute beschäftigen, zu stellen und zu beantworten.

Mit Werken von Petrus Akkordeon, Koen Broucke, Bernhard Christiansen, Danibal, Eleni Debo, Shamisa Debroey, Dieter De Schutter, Ulrike Draesner, Zahra Eljadid, Radna Fabias, Hélène Gelèns, Kati Heck, Chibi Ichigo, Daan de Jager, Bauke van der Laan, Lisette Ma Neza, Gaea Schoeters, Karosh Taha, Teletext, Majla Zeneli, Ward Zwart

Unterstützung: Dynamiek!, EULA, Flanders Literature, Regierung von Flandern, Flämisch-Niederländisches Haus deBuren