Der Schädelbohrer von Fichtenwald

Details

Autor:in: Louis Ferron
Übersetzung: Ulrich Faure. Mit einem Nachwort von Jan Konst.
Verlag: Verlag das Kulturelle Gedächtnis
Genre: Romane

Beschreibung

Der Holocaust-Roman „Der Schädelbohrer von Fichtenwald“ erzählt nicht nur aus der Täterperspektive über die Gräueltaten in den Konzentrationslagern, sondern verzerrt die Wirklichkeit zu einer grotesken Revue, die sich wie ein umgekehrter Schöpfungsakt liest. Im Mittelpunkt steht Friedolien, ein buckliger, unzuverlässiger Erzähler, Barpianist und SS-Scherge, der nach Anerkennung und Wertschätzung der „neuen Herrenmenschen-Elite“ strebt, aber ständig von ihr gedemütigt wird. Ort der Handlung ist das fiktive Konzentrationslager Fichtenwald, das der kranke Fridolien zunächst als Sanatorium wahrnimmt, ihn später aber zu der Erkenntnis führt: „Die einzige menschliche Emotion, die bleibt, ist der Hass, und mit diesem Hass haben wir unter anderem Fichtenwald aufgebaut.“  Der Literaturwissenschaftler und Ferron-Kenner Jan Konst, der auch das Nachwort schrieb, stellt diesen Roman auf der Leipziger Buchmesse 2023 vor.

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Informationen des Arco Verlags zu „Der Schädelbohrer von Fichtenwald"

„Der Schädelbohrer von Fichtenwald [ist] ein großartiges Buch, dessen Ernsthaftigkeit ebenso messerscharf wie humorvoll ist, und das eine umwerfende Sprachbeherrschung und eine fast untrügliche Vorstellungskraft aufweist.” — Vrij Nederland